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Dunkler Oheim
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Dunkler Oheim

Beschreibung - Autor: PR-Redaktion

[Atlan 300]: Negative Superintelligenz über die lange Zeit kaum etwas bekannt ist, außer daß er seinen Sitz im Ritiquian-System der Schwarzen Galaxis hat und die Dimensionsfahrstühle wie Pthor aussendet um Chaos und Vernichtung zu säen und zu ernten.
[Atlan 473]: Duuhl Larx erklärt über den Dunklen Oheim, daß die negative Superintelligenz, nicht mit einem normalen Lebewesen zu vergleichen sei. Wenn es sein Ziel gewesen wäre, die Bewohner der Schwarzen Galaxis zu seinen gehorsamen Untertanen zu machen, dann hätte er sein Ziel längst erreichen können. Er existiert seit Millionen Jahren und in dieser Zeit hat sich nicht viel verändert. Er will keinen Gehorsam, jedenfalls nicht von den Reviervölkern. Sie sollen ihn hassen - ihn, die Neffen, den Koordinator der Ewigkeit Tolfex, aber auch ihre Nachbarn, ihre Artgenossen, die Angehörigen anderer Völker. Je intensiver der Haß wird, desto zufriedener ist der Dunkle Oheim. Völker, die sich in ihr Schicksal fügen, verlernen es, zu hassen. Darum haben die Ornaren, die Gersa-Predogg und die Neffen des Oheims dafür zu sorgen, daß sie sich immer wieder aufbäumen. Jede Rebellion gibt Gelegenheit, hart zuzuschlagen und den Haß zu schüren. Der Haß der Lebenden ist für den Dunklen Oheim wie die Luft zum Atmen. Von Luft allein kann er jedoch nicht leben. Er benötigt auch Nahrung. Und dem Dunklen Oheim dienen die Bewußtseinsinhalte der Sterbenden als Quelle der Kraft. Tausende Neffen in Tausenden von Revieren sorgen dafür, daß es dem Dunklen Oheim an nichts mangelt. Sie provozieren ihre Untertanen, fördern jene, die von Natur aus aggressiv sind und üben auf die, die den Frieden lieben, so lange immer stärkeren Druck aus, bis sie es nicht mehr ertragen und sich wehren. Und dann wird geerntet. Die ganze Schwarze Galaxis ist nichts weiter als ein großes Feld, ein Acker, auf dem gepflügt, gesät und geerntet wird. Der Dunkle Oheim ist der Bauer und die Neffen sind seine Knechte. Anschließend, nach der Integration der Opfer in das Kollektiv, lagert der Dunkle Oheim die Bewußtseinsinhalte in den Dunklen Kernen der Sterne der Schwarzen Galaxis ein.
[Atlan 476]: Im Orbit um Ritiquian befindet sich ein Dimensionsfahrstuhl mit der Bezeichnung Luckirph. Dieser dient der Unterbringung von Auserwählten des Dunklen Oheims und als Kontaktplatz mit der negativen Superintelligenz. Tatsächlich benötigt der Oheim die positive psionische Aura der Rebellen um damit den Ring der Lebensblase um Ritiquian zu stabilisieren. Der Ring des Lebens wird im Zusammenhang mit der Konditionierung der Neffen des Oheims in der Neffen-Fabrik auf der Oberfläche des Planeten benötigt. Bei der Lebensblase handelt es sich um einen mehrere Hundert Kilometer durchmessenden Energieschlauch, der sich wie die Ringe des Saturn auf Äquatorhöhe um den Planeten Ritiquian windet. Ein vergleichbarer Ring aus negativer psionischer Enerige, jedoch wesentlich größer und von schwarze Farbe umschlingt das Zentralgestirn von Ritiquian. Bei dem schwarzen Ring handelt es sich um den Anker und eigentlichen Wesenskern der negativen Superintelligenz.
[Geschichte des Dunklen Oheims:]
[A-481]: Einst waren die Dimensionsfahrstühle im Auftrag der Kosmokraten geschaffen worden und hatten den sieben Mächtigen bei der Förderung des Lebens im Universum als dritte Welle hinter den Sporenschiffen und dem Korsallophur-Schwarm gedient. Doch seit ihrem Start waren viele Millionen Jahre vergangen und die Dienste der Dimensionsfahrstühle wurden von den Kosmokraten nicht mehr benötigt. Auch die Organisation der Mächtigen hatte bereits seit langer Zeit zu existieren aufgehört, als der Pthorer Pyrun ein letztes Mal aufbrach, um eine Botschaft der Hohen Mächte zu überbringen. Er war kein junger Mann mehr, als er mit seinem lebenden Mantel Glymp zur Superintelligenz YEPHENAS reiste. Das Raumschiff der Robotbürger mit dem er seine Reise begann, wurde zu einer Notlandung auf einem einsamen Planeten gezwungen. Dort wurde der Bote Zeuge, wie die einheimischen Intelligenzwesen Opfer einer Invasion durch die Tapheen wurden. Das Oberhaupt der kriegerischen Humanoiden Dirgas befragte Pyrun peinlich genau, über seine Heimat die Dimensionsfahrstühle und ließ ihn anschließend doch noch zu YEPHENAS bringen. Beim Kontakt mit der Superintelligenz erlitten Pyrun und Glymp einen tödlichen Schock, den sie waren zu spät gekommen.
Wie jede Superintelligenz hatte sich auch in YEPHENAS im Verlauf der Zeit ein Pool mit Bewußtseinsinhalten angesammelt, der Ziele verfolgte, die vom übrigen Kollektiv als destruktiv und verwerflich empfunden wurden. In der Anfangszeit kann dieser negative Pool vom restlichen Kollektiv kontrolliert und in konstruktive Bahnen gelenkt werden, doch bei vielen Superintelligenzen ist irgendwann der Punkt erreicht, da der negative Pool über den positiven Kern hinaus wächst. Wenn dieser Punkt überschritten ist, droht die Superintelligenz sich im geistigen Zweikampf mit ihrem inneren Widerpart selbst zu vernichten. Doch YEPHENAS hatte diesen Punkt längst überschritten, als Pyruns Botschaft sie erreichte. Ihr negativer Bewußtseinspool hatte sich längst jeder Kontrolle entzogen, eine eigene Persönlichkeit als Dunkler Oheim entwickelt und seine positive Seite sogar unterworfen. Nach anfänglicher Panik stufte der Dunkle Oheim die von Pyrun überbrachte Warnung der Kosmokraten als für ihn inzwischen gegenstandslos ein.
Doch wenige Jahrtausende später erschien ein sehr kriegerischer Bote der Kosmokraten, über den der Dunkle Oheim nur wenig herausfinden konnte, der ihm jedoch die deutliche Drohung überbrachte, daß die negative Superintelligenz Gefahr liefe schon bald zur Materiesenke zu werden. Die schizophrene Superintelligenz YEPHENAS konnte mit dieser Drohung zunächst nichts anfangen, bis eines Tages eine Expedition unter Leitung von Kil'Dhun eintraf. Kil'Dhun stammte von Pthor und gehörte dem gleichen Volk an, wie Glymp der Symbiont Pyruns. Die einstigen Bastion der Kosmokraten war von den Tapheen erobert worden und befand sich zu diesem Zeitpunkt bereits seit Jahrtausenden unter der Kontrolle des Dunklen Oheims.
Die Expedition hatte nach den Spuren einer verschwundenen Superintelligenz gesucht. Ihre Mächtigkeitsballung lag in Nachbarschaft zu jener von YEPHENAS und der Dunkle Oheim hoffte sie für sich erobern zu können. Doch mit der Superintelligenz CALIS, war nicht nur ein gefährlicher Konkurrent verschwunden, sondern auch dessen gesamte Mächtigkeitsballung und zwar nicht nur die dazugehörigen Galaxien, sondern auch der Leerraum, der diese umgab und der Leerraum, der eigentlich an die Stelle der verschwundenen Galaxiengruppe hätte treten müssen. Es war, als hätte es die gesamte kosmische Region nie gegeben oder als hätte jemand sie mit einer riesigen Schere aus dem Weltraum geschnitten und die Kanten anschließend fein säuberlich zusammengenäht. Zurückblieben entlang der Naht die Tore zu einer Nische im Hyperraum, aus der Materiejets hervorquollen und in der ein Wesen hauste, das sich als Materiequelle Calis bezeichnete und aus der Vereinigung der Superintelligenz CALIS mit deren Mächtigkeitsballung entstand.
Der Dunkle Oheim erschrak angesichts der Vorstellung, selbst eines Tages zur Materiequelle zu werden, wie es die Kosmokraten sich erhoffen. Noch mehr schockierte ihn jedoch das Schicksal einer Materiesenke, zu der er nach Ansicht der Hohen Mächte wird, wenn er nicht den bereits eingeschlagenen Weg verläßt. Denn die Dimensionstore zu den Materiesenken sind Einbahnstraßen, die zu Senken im Hyperraum führen, die in ihnen gebündelten Energien ganzer Galaxiengruppen entweichen ins Nichts außerhalb des Universums und die aus der Vereinigung der negativen Superintelligenzen mit ihren Mächtigkeitsballungen entstandenen Wesenheiten sind ohne Hilfe von Außen für immer in den Hyperraumnischen der Materiesenken gefangen und absolut handlungsunfähig.
Diese Entwicklung löste beim Dunklen Oheim einen schweren Schock aus. Nun vollzog sich die lange überfällige Trennung des negativen Bewußtseinspools vom Anker YEPHENAS. Es entstand ein zweiter bedeutend kleinerer Ring aus psionischer Energie und von schwarzer Farbe, der sich zunächst um Pthor schlängelte und anschließend, begleitet von der Flotte der Tapheen, mit dem Dimensionsfahrstuhl in die Schwarze Galaxis und in die Tiefen einer fernen Vergangenheit floh, wo er sich vor den Hohen Mächten (Kosmokraten und Chaotarchen) sicher fühlte.
[A-473]: Laut der Erzählung Copasalliors, ließen sich die Magier von Oth vor 50 Millionen Jahren auf Pthor nieder, kurz nachdem der Dimensionsfahrstuhl vom Dunklen Oheim erobert wurde. Also etwa zur Handlungszeit der Ereignisse, die zur Trennung des Dunklen Oheims von YEPHENAS führten.
[A-482]: Die Tapheen waren den wenigen raumfahrenden Völkern technisch weit überlegen und eroberten die Galaxis innerhalb von nur 50 Jahren. Danach zogen sie sich langsam auf die Dimensionsfahrstühle zurück und degenerierten zu jähzornigen Barbaren, die jede Erinnerung an ihre glorreiche Vergangenheit vergessen hatten. Sie sind die Vorfahren der Berserker, dem Volk Razamons. Zuvor erfanden sie die für die Schwarze Galaxis typischen Organschiffe und schufen das geheime Industriezentrum auf dem Planeten Ärterfahl. Auch die ersten, noch erfolglosen Experimente mit der Erschaffung von Neffen gehen auf die Tapheen zurück.
Ihre Nachfolge als wichtigstes Hilfsvolk des Dunklen Oheims traten die Alven an. Bei ihnen handelte es sich um die Ureinwohner des einzigen Planeten des Ritiquian-Systems. Als der Dunkle Oheim erschien, befand sich ihre Zivilisation noch in den primitiven Anfängen. Die ursprünglich ausschließlich schwarzhäutigen Alven zogen als Nomaden durch die Steppen Ritiquians und wurden erst unter dem Einfluß der ersten weißhäutigen Alven seßhaft. Ursprünglich waren die Weißalven nur einfache Mutanten, die den starken Hang zum Aberglauben der Schwarzalven für sich auszunutzen verstanden, als sich herausstellte, daß die hellhäutigen Alven besonders intensiv auf die Einflüsterungen des Dunklen Oheims regieren, stiegen die Bewohner Ritiquians schnell zu den bevorzugten Handlangern der negativen Superintelligenz auf.
Der Hornige Kil'Dhun hatte als Spion YEPHENAS die Flucht des Dunklen Oheims in die Schwarze Galaxis begleitet. Er versuchte die negative Entwicklung zu stoppen, indem er eine Sympiose mit dem Oberhaupt der Alven Vaalyn aufnahm. Doch dieser schloß, nachdem er den Sachverhalt durchschaute, einen offenen Pakt mit dem Dunklen Oheim und trat als dessen Stellvertreter auf. Kil'Dhun wendete sich vom Weißalven ab und beging einen Mordanschlag auf Vaalyn. Doch der Pakt der Alven mit der negativen Superintelligenz wurde von dessen Nachfolgern aufrechterhalten. Binnen weniger Jahrtausende stiegen die Alven zu den wissenschaftlich und militärisch führenden Volk der Schwarzen Galaxis auf, während die Nachfahren Kil'Dhuns von den Schergen des dunklen Oheims wie feindliche Spione gejagt werden. Die Rux überstehen dennoch die Jahrmillionen dank ihrer Intelligenz, Zähigkeit und Anpassungsfähigkeit als Blinde Passagiere an Bord der Organschiffe.
Eine einheimische Superintelligenz gab es vor der Ankunft des Dunklen Oheims in der Schwarzen Galaxis nicht, aber in den höheren Ebenen des Hyperraums lebten bereits unzählige vergeistigte Individuen in einem losen Verbund. Sie alle hatten den Ruf der Höheren Welten vernommen und beobachteten die Entwicklung ihrer Heimat von einer höheren Warte aus. An speziellen Kontaktplätzen konnten sie sogar in den Normalraum zurückkehren und auf das Schicksal der späteren Schwarzen Galaxis Einfluß nehmen. Es war nur eine Frage der Zeit, bis sich aus ihnen eine Superintelligenz entwickeln würde. Doch bevor es soweit war, erschien der Dunkle Oheim aus ferner Zukunft und blockierte die Kontaktplätze. Die Geisteswesen im Kollektiv der Höheren Welten waren von nun an aus der Schwarzen Galaxis ausgesperrt.
Der Dunkle Oheim hatte in der Zwischenzeit ein besonderes Rätsel seiner Existenz gelöst. Die Frage, wie er sich als ein körperloses Wesen ernähren soll, denn auch im körperlosem Zustand verbrauchte der Dunkle Oheim mit jeder neuen Aktion Energie. Bisher hatte er als Parasit auf Kosten der Superintelligenz YEPHENAS gelebt, dies war nach der Trennung nicht mehr möglich. Doch war dies nicht notwendig, als Superintelligenz stand der Dunkle Oheim in einer ständigen Wechselbeziehung mit den Bewohnern seiner Mächtigkeitsballung. Über die psionischen Energieströme, die das gesamte Universum durchziehen, empfängt er beständig Vitalenergien von seinen Untertanen, die seine Lebensgeister neu aufladen. Auf den gleichen Weg konnte die negative Superintelligenz auch Einfluß auf das kollektive Unterbewußtsein seiner Hilfsvölker nehmen und diese so sanft in die von ihm gewünschte Richtung lenken. Umgekehrt nahmen die Völker der Schwarzen Galaxis auf diesen Weg Einfluß auf die Entscheidungen des Dunklen Oheims. Und nach ihrem Tod gingen sie in sein Kollektiv auf und erlangten Unsterblichkeit. Es entstand ein Wechselspiel zwischen Superintelligenz und der Mächtigkeitsballung, das der Dunkle Oheim für sich als eine Art von Basisdemokratie interpretierte. Der Dunklen Oheims blieb jedoch kalt, distanziert und berechnend, da aus seiner Sicht das Leben der Sterblichen nur eine Vorstufe zum wahren Leben nach dem Tod war, hielt sich das Mitleid des Geisteswesen mit den Leidenden in der Welt in sehr engen Grenzen.
Diese Entwicklung verstärkte sich noch, als der Dunkle Oheim feststellte, daß seine Untertanen wesentlich mehr Vitalenergie an das Kollektiv abgaben, wenn sie von starken Gefühlen aufgewühlt wurden. Dabei stellte sich fataler Weise heraus, daß negative Gefühle wie Schmerz, Trauer, Wut und Haß wesentlich leichter zu schüren sind als Freude, Freundschaft, Liebe und Zufriedenheit. Als Folge dieser Erkenntnis begann der Dunkle Oheim bewußt Konflikte zu schüren und wieder zu lösen, nur um sie bei einer späteren Gelegenheit wieder neu aufflackern zu lassen. Das gesamte Trachten der negativen Superintelligenz war von nun an darauf ausgerichtet, seine Hilfsvölker nicht mehr zur Ruhe kommen zu lassen, sondern jedes einzelne Individuum Zeit seines Lebens in ein wildes Wechselbad der Gefühle zu stürzen.
Im Verlauf der Jahrmillionen gelang es dem Dunklen Oheim dieses System immer weiter zu perfektionieren. Wobei die wachsende Neigung seiner Hilfsvölker zu Aggressivität und Hysterie auch den Dunklen Oheim nicht unbeeinflußt ließ, auch er wurde zunehmend aggressiver und hysterischer. Vor allem gelang es der negativen Superintelligenz immer größere Mengen an Vital- und anderen Arten psionischer Energien zu ernten. Bald mußte der Dunkle Oheim feststellen, daß er zuviel psionische Energie in sich aufnahm und zur Materiesenke zu werden drohte. Doch statt seine Strategie im Umgang mit den Sterblichen zu mäßigen, begann er die aufgenommenen Energien und die Seelen der Verstorbenen in speziell präparierten Sonnen zu lagern.
Eines Tage enthielten alle Sterne der Schwarzen Galaxis dunkle Kerne. Der Dunklen Oheims war an die Grenzen seines Wachstums gestoßen. Längst hatte der einstige Ableger von YEPHENAS die Kosmokraten an Größe und Stärke übertroffen. Er sah sich nicht mehr als einfache Superintelligenz, sondern als ein Wesen außerhalb des Systems, ja fast schon über den System der Evolution stehend. Als erstmals ein überzähliger dunkler Kern entstand, deponierte der Dunkle Oheim dieses Kleinkollektiv im Untergrund eines Dimensionsfahrstuhls und schickte ihn auf Reisen. Die negative Superintelligenz hoffte, das der dunkle Kern sich zu einem eigenständig lebensfähigen Wesen ähnlich ihm selbst entwickeln würde. Auf diesen ersten Versuch einen Ableger zu bilden, folgten bald Tausende weitere. Von nun an reisten die Dimensionsfahrstühle wieder durch Raum und Zeit, um das Universum auf die Übernahme durch die Söhne des Dunklen Oheims vorzubereiten. Jedes Weltenfragment trug dabei mindestens einen dunklen Kern als Ableger der negativen Superintelligenz in sich. Sie sollten während der langen Reisen der Weltenfragmente zu neuen Superintelligenzen heranreifen und später an geeigneten Plätzen im Universum eigene Mächtigkeitsballungen gründen. Doch nur selten gelang eine dieser Expeditionen, meist kehrten die Dimensionsfahrstühle nur mit den Leichen verstorbener Ableger zurück. Andere verschwanden spurlos.
Die Geister in den Höheren Welten beobachteten die Entwicklung mit wachsender Verzweiflung, doch es war ihnen nicht möglich aus eigener Kraft in die Schwarze Galaxis zu gelangen. Die Versuche des Kollektivs, auf den Dunklen Oheim Einfluß auszuüben, wurden immer gewagter. Schließlich verschlug es Vamyn überraschend auf den Dimensionsfahrstuhl Pthor. Sie hatte leider im Verlauf der Äonen als Körperlose vergessen, daß sie zu Lebzeiten ein riesiges Spinnenungeheuer war. Ihr gigantischer Leib löste bei den Bewohnern Pthors Panik aus. Ihre Versuche mit ihnen Kontakt aufzunehmen blieben erfolglos und Vamyn wurde von den Pthorern getötet, bevor das Weltenfragment die Schwarze Galaxis erreichte. Doch Vamyn war nur die Erste, die versuchte sich von einem Dimensionsfahrstuhl in das Reich des Dunklen Oheims schmuggeln zu lassen. Den Höhepunkt dieser Entwicklung markiert das Erscheinen von Leenia in der Senke der Verlorenen Seelen.
Vamyns Geist kehrte nach ihrem Tod nicht ins Kollektiv der Höheren Ebenen zurück, sondern wurde Bestandteil des Dunklen Kerns. Doch die Körperlose integrierte sich nicht einfach in den Geist des Ablegers des Dunklen Oheims, sondern konnte ihre eigen Individualität verteidigen. Nach mehr als einer Millionen Jahren kehrte mit Pthor erstmals ein überlebender Ableger des Dunklen Oheims in die Schwarze Galaxis zurück. Dieser Dunkle Kern war während seiner langen Odyssee unter den Einfluß Vamyns geraten und betrachtete sich als positive Superintelligenz, die das Treiben ihres Ahnherren beenden wollte. Vor dem Kampf mit den Dunklen Oheim nahm der weiße Ring alle positiven Energien und Bewußtseinsinhalte in sich auf, die in der Schwarzen Galaxis zu erreichen waren. Doch sie reichten nicht zum Sieg. Der negativen Superintelligenz gelang es, das Kollektivbewußtsein seines positiven Ablegers zu zerrütten und handlungsunfähig zu machen, ohne dabei die Wesenheit selbst zu vernichten. Letzteres hätte zu einer katastrophalen Entladung psionischer Energien geführt, die den Dunklen Oheim selbst gefährdet hätte. Der weiße Energiering des Quasi-Leichnams der positiven Superintelligenz VAMYN schlängelt sich seit dem als eine Art Saturnring um den Planeten Ritiquian.
Als die Genetiker der Alven auf Ritiquian die von den Tapheen begonnen Versuche in der Neffen-Fabrik wieder aufnahmen, nachdem sich auf dem Dimensionsfahrstuhl Dorkh Wesen gefunden hatten, deren Körper als äußerst widerstandsfähig galten, mißlangen die Versuche zunächst. Zwar waren die Wesen tatsächlich so zäh, daß sie die Tortur in der Fabrik überlebten, doch die anschließende Konditionierung mit negativer psionischer Energie des Dunklen Oheims, zerrüttete den Geist der zukünftigen Neffen. Erst als ein Alve auf die Idee kam, die Neffen nach der Konditionierung auch mit positiver, aber passiver psionischer Energie aus dem Ring des Leichnams über Ritiquian zu impfen, löste sich dieses Problem. Von nun an standen dem Dunklen Oheim perfekte Stellvertreter in den Provinzen der Schwarzen Galaxis zur Verfügung. Der weiße Ring über den Planeten wird seit dem als Lebensblase bezeichnet, da nur er die Existenz der Neffen des Oheims ermöglicht.
Das System der negativen Superintelligenz scheint perfekt. Doch ist nun mit dem Seelenvampir von Dorkh ein weiteren Kern eines Dimensionsfahrstuhls zu einem Herausforderer für den Dunklen Oheim herangewachsen. Auch die im Kollektiv der Lebensblase eingefügten Bewußtseinsinhalte sind längst nicht alle in Agonie verfallen. Unter den handlungsfähigen Teilen des weißen Rings befinden sich die beiden Körperlosen Yeers und Olken, die eigene Pläne schmieden. Und mit dem Neffen Duuhl Larx ist dem Dunklen Oheim erstmals ein Gegner von innerhalb des Systems erwachsen, der das Ritiquian-System erreicht, als der Kampf der Giganten seinem Höhepunkt entgegen strebt. Leenia, Razamon, Sinclair Marout Kennon und Atlan, die sich seit kurzem in der Schwarzen Galaxis aufhalten, stellen für die negative Superintelligenz hingegen keine wirkliche Bedrohung dar.
[A-486]: Nach seiner Vertreibung aus der Schwarzen Galaxis, durch die Magier von Oth, Duuhl Larx und die Zerstörung der Lebensblase über Ritiquian, sammelt der Dunkle Oheim alle Dimensionsfahrstühle nahe des Ritiquian-Systems. Er zieht die Dunklen Kerne aus den Sternen der Schwarzen Galaxis ab und lagert sie in den Wölbmanteln der Weltenfragmente. Anschließend bilden die fliegenden Inseln eine Hohlwelt, die nun vom schwarzen Energiering des Dunklen Oheims umschlängelt wird.
[A-487]: Ziel der Reise der Hohlwelt aus Dimensionsfahrstühlen ist die Mächtigkeitsballung der Superintelligenz ES. Der Dunkle Oheim hofft, dort eine neue Heimat und ein besseres Versteck vor den Kosmokraten finden zu können.
[A-499]: Kurz vor dem Erreichen der Milchstraße gelingt es Atlan die Bruchstücke des Parraxynts zusammenzusetzen. Damit bewirkt der Arkonide, das Erwachen des Mächtigen Yephenas, der einst von einem Unbekannten mit dem Parraxynts neutralisiert wurde. Yephenas ist nicht mit dem Dunklen Oheim oder der Superintelligenz YEPHENAS identisch, sondern war nur jener Beauftragte der Kosmokraten, der den Völkern von Yepha den Auftrag zum Bau des Korsallophur-Schwarms und der Dimensionsfahrstühle gab. Dennoch gelingt es Yephenas, die schwer angeschlagene negative Superintelligenz zu besiegen und zu vertreiben. Atlan glaubt zu sehen, wie sich zwei riesige Tiere aus Energie - eine weiße Katze alias Yephenas und eine schwarze Schlange alias Dunkler Oheim - am Nachthimmel von Pthor miteinander ringen, bis sie beide als Funkenregen verschwinden. Über das Schicksal der negativen Superintelligenz ist nichts genaues bekannt.
[A-847]: Auf eine eher unüberlegte Bemerkung Atlans hin, gibt der Parazeithistoriker Kingrolli - “Sohn” von Neithadl-Off und Goman-Largo - zu erkennen, daß er über die Geschichte des Dunklen Oheims informiert ist und deshalb von Atlan nicht als “Neffe” bezeichnet werden möchte. Außerdem sei der Dunkle Oheim zwar besiegt, aber nicht vernichtet. Zumindest Fragmente der negativen Superintelligenz haben das Duell mit Yephenas überdauert und lauern darauf, wieder aktiv werden zu können


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